Diese Anlagenlösung für einen marktführenden Hersteller von technischen Korkverschlüssen dient dem Extrahieren unerwünschter Inhaltsstoffe aus natürlichem Korkgranulat.
Beschreibung
In der komplett neu geschaffenen Anlage wurde von Daxner der Kernbereich der Fördertechnik geplant und realisiert. Hierbei handelt es sich um zwei Rohkork-Silos, einer pneumatischen Förderung, drei 14 m langen Sauglanzen und drei Mischsilos.
Die Kernkomponente ist die Sonderausführung der Sauglanze mit zugehöriger Steuerungsanlage. Durch die Sauglanzen wird es ermöglicht, in kürzester Zeit mit einem einzigen Gerät die Autoklaven zu befüllen und nach dem Kork-Reinigungsprozess auch wieder zu entleeren.
Der Kork wird durch die Lanzen in die Autoklaven gefüllt, dort durch Gase verdichtet und unerwünschte Inhaltsstoffe werden extrahiert. Hierbei können alle Moleküle entfernt werden, die sensorische Abweichungen, wie etwa den Korkgeschmack, verursachen. Auf der einen Seite wird das Korkpulver in den Hohlraum gefüllt, auf der anderen Seite wird CO2 komprimiert und erreicht so einen superkritischen Zustand. Das CO2 wird dem Autoklav zugeführt, wo es durch den Kork strömt und dabei die für die sonsorischen Abweichungen verantwortlichen Moleküle mitreißt. Nach Abschluss des Zyklus wird das mit unerwünschten Substanzen vermengte CO2 abgeleitet. Dies erfolgt durch Fluidisierung und einer speziell entwickelten Bewegungstechnik der Lanzen.
Anschließend wird der Kork in 30 m³ große Mischsilos transportiert, durch Vertikalschnecken durchgemischt und zur Weiterverarbeitung freigegeben. Zu diesem Zweck sind in der gesamten Anlage verschiedenste Möglichkeiten zur Probe-Entnahme vorgesehen. Eine komplexe Anlagensteuerung ermöglicht es dem Kunden, jede Charge mit ihrer Probe zurückzuverfolgen.
Neben der Hauptanlage zur Korkaufbereitung wird eine Anlage zum Manipulieren der für den Prozess benötigten Aktivkohle errichtet. Die Aktivkohle wird über ein Big-Bag Entleersystem entleert und mittels Saugförderung in die Aktivkohle-Behälter gefüllt. Parallel dazu kann ein weiterer Behälter mittels Saugförderung entleert und die Aktivkohle wiederum in Big-Bags abgefüllt werden.
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